Aus einer alten öligen Fahrradkette entsteht feiner Schmuck, dessen Materialiät sich erst bei näherer Betrachtung preisgibt. Dabei findet ein Spiel mit den Materialitäten statt: Der alltägliche Gebrauchsgegenstand "Fahrradkette" wird in seine Einzelteile zerlegt und neu zusammengesetzt. Indes werden gegebene Formen und Eigenschaften als Vorzug genutzt.

Die Echtvergoldung des Industriestahls entfremdet vom Ausgangsobjekt und betont gleichzeitig seine neue Wertigkeit als Schmuck.

Konkret wurden zwei Entwürfe zu Endprodukten entwickelt:

Das Collier "Lagarde" und der Ring "Floret".

Benannt wurden die Stücke nach den zwei weiblichen Profifahr­radfahrerinnen Magali Lagarde und Claire Floret, die sich für Gleichberechtigung im Radsport und eine Tour de France auch für Frauen einsetzen. Die Kette "Lagarde" besteht bis auf Kettenösen vollständig aus Fahrradteilen, der Ring "Floret" kommt ganz ohne Zusatzmaterial aus.

Die Schmuckstücke sollen nicht nur ansprechend auf Fahrradbe­geistertete wirken, sondern auch unabhängig dieses Interessen­feldes Anklang und Neugierde wecken.