Seitenbereiche:

    Wertschöpfung durch Design

    Potenziale der Kooperation zwischen Designschaffenden und Unternehmen in Niederösterreich

    Das Forschungsprojekt „Wertschöpfung durch Design“ untersucht, wie Designschaffende und Unternehmen erfolgreich zusammenarbeiten können. Ziel ist es, herauszufinden, wie gestalterische Kompetenzen nachhaltig in Innovationsprozesse von Unternehmen integriert werden.

    Technologische Entwicklungen wie Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz (KI) verändern das Aufgaben- und Möglichkeitsspektrum von Design grundlegend. Designschaffende sind gefordert, ihre Kompetenzen neu zu definieren und kommunizieren. Während Unternehmen manchmal nur messen, was zählbar ist und nicht das, was zählt, wird deutlich, dass gerade in der persönlichen Zusammenarbeit ein besonderer Mehrwert steckt. Gerade in Transformationsphasen wie Unternehmensnachfolge oder der Markterweiterung kann Design auch strategische Impulse setzen kann und zur Zukunftsfähigkeit von Unternehmen beitragen kann. Das Projekt identifiziert drei zentrale Kompetenzfelder die nachweislich zum Unternehmenserfolg beitragen können und die die besondere Stärke von Design in Transformationsprozessen deutlich mach. Dies umfasst „zukünftige Berufsfelder“, „Kooperationsvermögen“ und „kreative Ambidextrie“, also die Fähigkeit das Kerngeschäft im Blick zu haben und gleichzeitig konsequent an Projekten für Zukunftsaufgaben zu arbeiten.  

    Das Projekt führt in der Region Fallstudien durch, um zu verstehen, wie Unternehmen in Niederösterreich Designkompetenzen aufbauen und einsetzen. Darauf aufbauend geht es darum, unter Mitwirkung konkreter Designunternehmen bzw. Unternehmen mit Designfähigkeit die Wirksamkeit von Design durch Verflechtung, Crossover und Netzwerke zu untersuchen und die Bedeutung von Hochschulen bei der Designkompetenzerzeugung und -vermittlung zu beleuchten. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Analyse der Herausforderungen bei der Integration von Design, insbesondere bei kleinen und mittleren Unternehmen (KMU). Dafür entwickelt das Projekt Formate, die Kooperationen fördern und Designkompetenz sichtbar und zugänglich machen sollen.

    Ziel ist es, Innovationsmodelle für die Zusammenarbeit von Wirtschaft, Gestaltung und Wissensinstitutionen zu erarbeiten und die Rolle von Design als Faktor im regionalen Innovationsökosystem zu stärken.

    Die NDU als Spezialuniversität für Gestaltung, sieht sich zudem in der Verantwortung, auch die Ausbildung von Designschaffenden auf zukünftige Anforderungen auszurichten.

    Dieses Forschungsprojekt wird durch das Land Niederösterreich finanziert.

     

    Projektteam:

    Prof. Dr. Alexander Schwinghammer

    Barbara Steiner, Mag. (FH)

    Celine Radloff, M.A.