
Success Story
Andere Wege gehen
Bildung muss nicht linear sein. Das zeigt NDU-Alumni in Event Engineering Leo Lind mit seiner Geschichte. Mit jungen 15 Jahren hatte er sich für eine Lehre entschieden und ist in die Berufswelt eingetaucht, bis er es acht Jahre später wagte, einen ganz anderen Weg einzuschlagen.
Der heute 26-Jährige arbeitet bei Redline Event Engineering als Production Manager. „Ich bin dort hauptsächlich für die Konzeption von Events tätig, lege mit Kunden vorab Materialien fest, zeichne Pläne und verordne beim Auf- und Abbau der Technik“, erzählt Lind über seine Stelle. Von dem Job hatte er durch Mundpropaganda erfahren, die Initiative ergriffen und ist auf die Firma Redline zugegangen. Davor hatte der Techniker eine Stelle bei Barracuda Music, wo er in der Produktion tätig war und Vorabplanungen für Festivals machte. Diesen Vollzeitjob übte der ambitionierte Absolvent bereits parallel zum sechsten Semester des Bachelorstudiengangs Event Engineering aus. Weitere Erfahrungen sammelte er in dem Bereich im Zuge seiner Tätigkeit bei den Seefestspielen Mörbisch und dem Wiener Eistraum als Bühnen- und Lichttechniker. Heute ist Leo Lind also genau in dem Bereich tätig, den er an der New Design University erlernte, nämlich Event Engineering. Doch sein Weg ist ein außergewöhnlicher, denn das Studium an der NDU war sein zweiter Bildungsweg.
Neue Wege gehen
Vor mittlerweile elf Jahren, als Leo gerade mal 15 Jahre alt war, entschied er sich für eine kaufmännische Lehre mit Matura. Er übte diese Tätigkeit dann insgesamt acht Jahre lang aus, verkaufte Türen und Fenstern von Lagerhäusern und war sogar im Außendienst Verkauf tätig. Seine vorherige Beschäftigung hatte also sichtlich wenig mit Event Engineering zutun. Wie kommt es, dass man auf einmal einen so anderen Weg einschlägt?
„Ich war damals in einer kleinen Musikgruppe tätig. Es wurde jemand gebraucht, der sich bei den Auftritten um den technischen Part kümmert. Deswegen habe ich mich eingelesen und das dann gemacht“, erzählt Lind. Er kümmerte sich bei den besagten Auftritten um die Licht- und Tontechnik, Mikrofone, Verkabelungen, das Mischpunt und was noch so anstand. All das hatte er sich selbst beigebracht. „Da habe ich gemerkt, dass mich das Ganze interessiert und auch als Beruf ganz cool wäre“, so Leo. Infolgedessen machte er sich auf die Suche nach einem passenden Studium und erfuhr durch einen befreundeten Dozenten von der New Design University. Sofort war klar für den damals 23-Jährigen, dass der Studiengang Event Engineering genau das Richtige für ihn ist.
„Für das, was ich jetzt mache, würde ich das Studium sofort wieder wählen. Die Gesamtheit der Lerninhalte haben einfach perfekt gepasst und mich gut auf den Job vorbereitet. Das Studium war in meinen Augen der perfekte Mittelweg zwischen Technik & Management“, erinnert sich Lind an seine Zeit an der NDU zurück. Das Dramaturgische bis hin zum Verkabeln und Handhaben eines Mikrofons sind Inhalte, die Leo in seinem Beruf braucht und im Laufe des Studiums erlernt hat. Er eignete sich viel Gutes für die Praxis an und ist überzeugt, dass viele Arbeitgeber froh sind, Leute zu haben, die eine so umfangreiche Ausbildung genossen haben.
Angehenden Studierenden oder jenen, die sich gerade mitten im Studium befinden, rät Lind, viel zu networken. „So viel wie möglich mit Dozent*innen sprechen, Erfahrungen sammeln und Chancen und Möglichkeiten wie beispielsweise Praktika zu erkennen und zu ergreifen ist extrem wichtig“. Er rät außerdem, möglichst viel vom Unterricht mitzunehmen. Das Erlernte wird in irgendeiner Form im späteren Leben sicher gebraucht. Leo Lind setzt ein Exempel für Mut und Eigeninitiative und zeigt, dass es nie zu spät ist, sich neu zu erfinden.
