Seitenbereiche:

Lunchtime Lecture

„Blood Related“

Es ist lebensnotwendig, sowohl medizinisch als auch metaphorisch, und dennoch stößt es uns ab. Blut erzählt viele Geschichten, über Leben und Tod und eine Welt dazwischen, doch es gibt Geschichten, die unerzählt bleiben: Was passiert mit dem Blut von Tieren im Zeitalter der industriellen Schlachtung? Und mit welchem ​​Stigma muss man rechnen, wenn man eine ansteckende Krankheit im Blut trägt? Dieser Vortrag wird diese Fragen stellen und die Erzählungen untersuchen, die sich entfalten, sobald unsichtbares Blut physisch wird.

Das Werk von Basse Stittgen (1990) ist an der Schnittstelle von Design, Kunst und Materialforschung angesiedelt. Es entspringt einer Faszination für Materie, wie sie geschaffen, gepflegt und hinterfragt werden kann, um verborgene Erzählungen zu entfalten.

Basses Arbeit sucht nach Möglichkeiten, wie Objekte zeitgenössische Komplexitäten vermitteln können, indem sie unsichtbare Prozesse greifbar machen. Es bringt Dinge an ihren Platz und formt sie durch Werkzeuge und Prozesse neu, die aus der Betrachtung der Welt durch eine Linse der Materialität entwickelt werden.

Er schloss 2017 sein Studium an der Design Academy Eindhoven ab und seitdem wurden seine Arbeiten im V&A Museum, im Stedelijk Museum Amsterdam, im NGV Melbourne und auf der 13. Shanghai Biennale of Architecture ausgestellt. Es ist Teil der Sammlung des MAK Wien, des Fundatie Museum Zwolle und der Wellcome Collection.

Eine rote Flüssigkeit wird auf ein Blech getropft.
© Foto: Donghwan Kam