Diese Bachelor-Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema »Verlust« in all seinen Facetten und mit den vielfältigsten Emotionen, die damit verbunden sind – vom Alltäglichen, von persönlichen Einschnitten des Lebens bis hin zu individuellen Geschichten und Erfahrungen. Ein einzelner Verlust steht dabei aber selten isoliert, sondern potenziert sich häufig zu einer Kette weiterer Verluste. 

Ausgangspunkt ist ein Buch mit eigenen Texten, Gedichten und Illustrationen der Studierenden, das verschiedene Perspektiven von Verlust thematisiert. Von diesen Texten ausgehend wird man weitergeleitet – zu weiteren Büchern, Heften und anderen Medien, die Aspekte des Themas vertiefen oder ergänzen. So entsteht eine individuelle, offene Sammlung.

Aber auch diese Sammlung an Büchern und Medien wird dem Thema »Verlust« in seiner ganzen Tiefe kaum gerecht werden können. Zu facettenreich und individuell ist das, was wir als und 
durch »Verlust« erleben. Ein Versuch ist es dennoch, einen 
(goldenen) Faden zu finden, der sich durch all die Themen zieht, die mit Abschied, Veränderung, Erinnerung, Schmerz oder 
Hoffnung verknüpft sind. Der »(goldene) Faden« wird dabei immer 
wieder bewusst verloren oder verlagert, um die Vielschichtigkeit und den fragmentarischen Charakter von Verlust auch in der Form 
der Arbeit zu visualisieren.