LUNCHTIME LECTURE AM 18.04.2024: THE AESTHETICS OF ORGANIZATIONAL PURPOSE

Schnell wird klar, dass es keine allgemeingültigen Kriterien für die Güte einer Organisation geben kann, aber trotzdem hätten viele Menschen sofort eine Idee, was man tun müsste, um die Organisationen, die sie umgeben, zu verbessern – sei es das eigene Unternehmen, ein Verein, in dem man tätig ist, politische Entscheidungen oder einfach die Freundesgruppe, mit der man regelmäßig etwas unternimmt.
Spannend ist, woher die Ideen zur Verbesserung kommen und wie treffsicher die umgesetzten Maßnahmen tatsächlich sind. Die Forschung zum Organizational Purpose, die sich mit dem Sinn und Zweck von Organisationen beschäftigt, gibt uns Anhaltspunkte dazu, wie Organisationen ihre Existenz und Aktivitäten auf eine Weise gestalten können, die nicht nur wirtschaftlichen Erfolg, sondern auch soziale Verantwortung und langfristige Werte schafft.
Der Akt des Gestaltens obliegt aber immer (noch) den Menschen in der Organisation, die ihre Organisationen mit allen Sinnen wahrnehmen. The Aesthetics of Organizational Purpose beschreibt in diesem Kontext die lebendige Beziehung zwischen Menschen und ihren Organisationen und versucht pragmatische Antworten darauf zu geben, wie man Organisationen durch ein tiefgreifendes Verständnis ihrer Existenzgrundlage zu einer besseren Version ihrer selbst machen kann.
Lebenslauf
Clemens Kerschbaum studierte Wirtschaftsrecht an der WU Wien. Nach Abschluss seines Studiums entschied er sich aber, die juristische Laufbahn vorerst an den Nagel zu hängen, um eine Promotion als Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler anzustreben. Im Zuge dessen arbeitete er als Assistent an der Abteilung für Wissensmanagement und beschäftigt sich seitdem intensiv mit unterschiedlichen Formen des organisationalen Wissens und Lernens. Besonders faszinieren ihn dabei sogenannte nicht-rationale Arten des Wissens, wie tazites Wissen, Ästhetik oder Weisheit.