stadtGRÜNraum
Melanie Nike Müller
Der gewählte Ort ergibt sich aus einer vorangegangenen Analyse von unterschiedlichen Stiegen im öffentlichen Raum von Wien. Die Stiege und der vorgelagerte Platz vor der Kirche Maria am Gestade sind durch ihre Topografie und zentrale Lage besonders interessant. Ansatzpunkt für den Entwurf ist, dass das Straßenniveau vor der Kirche durch eine Stiege, der Marienstiege, bereits erschlossen ist. Die Schaffung eines alternativen Zuganges bildet somit den Reiz der planerischen Aufgabe.
Der erste Schritt in meinem Entwurf ist die partielle Begrünung der Stiege und des davor liegenden Platzes. Ziel ist es, einen öffentlich nutzbaren Grünraum zu schaffen, der zum Verweilen einlädt und die Natur in die Stadt zurück bringt. Der Baumbestand wird dabei genauso berücksichtigt wie die unterschiedlich gestaffelten Höhenniveaus des ursprünglichen Geländes. Die stellenweise „freigelegten“ Stiegenabschnitte bilden die Erschließung zum benachbarten Geschäftslokal und sollen eine Art „Blick in die Vergangenheit“ ermöglichen. In einem zweiten Schritt wird eine barrierefreie Alternativerschließung in Form einer Rampe geschaffen, die sich vom oberen bis zum unteren Straßenniveau erstreckt und über dem begrünten Areal „schwebt“.